
Bionik
Ob winzige Flugroboter, inspiriert durch Insekten, oder Schwimmanzüge mit künstlichen Fisch-Schuppen: Die Wissenschaft schaut immer wieder bei der Natur ab, wenn es darum geht, Fortschritte zu machen.
Die aktuellsten Forschungen zur Bionik finden Sie im neuen «Tierwelt»-Dossier.
Um Algen von Felsen abzuraffeln, haben Napfschnecken extrem harte Zähne – kein anderes Material in der Natur ist so stark. Forscher erhoffen sich technische Anwendungen in Rennwagen, Flugzeugen und Booten.
Roboter-Aale sollen Kriegsdelfine ablösenNoch heute werden Delfine zu militärischen Zwecken eingesetzt. Klar, empören sich Tierschützer darüber. Forscher aus Singapur bieten nun eine Alternative dazu an: aalförmige Unterwasser-Roboter.
Gift-Warnsensor nach TruthahnvorbildForscher haben einen neuartigen Sensor entwickelt, der flüchtige Stoffe erkennt. Sie imitierten darin das Prinzip, nach welchem der Truthahn seine Hautfarbe ändert.
Forscher entwickeln fliegenden Quallen-RoboterEin kleines Fluggerät ahmt mit hauchzarten Polyesterschwingen die Bewegung einer schwimmenden Qualle nach. Es könnte einmal zur Kontrolle des Verkehrs oder der Luftqualität dienen.
Gecko-Roboter klettert Glasscheiben hochIngenieure der kanadischen Simon Fraser University in Burnaby haben einen Roboter gebaut, der ohne Saugnäpfe, Magneten oder Leim glatte Wände hochklettern kann. Abgeschaut haben sie sich die Technik bei Geckos.
Hier rutschen sogar Käfer ausKakerlakenplagen im Klimaschacht könnten bald der Vergangenheit angehören. Nach dem Vorbild von Pflanzenblättern entwickeln Forscher ultra-rutschige Oberflächen, die sogar für Käfer oder Ameisen zu glatt sind.
Die kopflose Roboter-KatzeWieder einmal steht ein Tier Pate für ein Projekt des biorobotischen Labors an der ETH Lausanne. Ein Roboter, der rennt wie eine Katze, ist am Montag vorgestellt worden.
Mini-Flugroboter, inspiriert durch InsektenSie ist gerade einmal halb so gross wie eine Büroklammer, doch sie fliegt tadellos: Ingenieurstudenten in Harvard haben eine «Robo-Biene» entwickelt. Vorbild: die Natur.
Insektenaugen als Vorbild für KamerasInsekten haben sogenannte Facettenaugen. Eine Sammlung von unzähligen, winzigen Augen. Damit sehen sie alles rund um sie scharf. Dieses Modell haben sich Forscher nun zum Vorbild für eine Kamera genommen.
Eine Robo-Schildkröte für die WissenschaftEine Gruppe von US-Forschern hat einen Roboter entwickelt, der sich bewegt wie eine Meeresschildkröte. Laut den Wissenschaftlern sollen so Bewegungen auf komplexen Oberflächen studiert und nachgestellt werden.
Supermaterialien machen Spinnfäden extrastarkForschern ist es gelungen, die belastbarsten Materialien aus der Welt der Biologie und der Physik zu kombinieren. Sie liessen Spinnen Seide produzieren, die Graphen oder Nanoröhrchen enthielt.
Eulenfedern als Vorbild für FlugzeugeEulen haben ein besonders geräusch-absorbierendes Gefieder entwickelt, das sie zu lautlosen Jägern in der Nacht macht. Die Wissenschaft könnte sich diese Strukturen als Flugzeug-Technologie zunutze machen.
Seestern-Klebstoff: Vorbild für Unterwasserleim?Seesterne produzieren ein spezielles Protein, mit dem sie sich an Oberflächen anhaften und wieder lösen können. Es könnte als Vorbild für einen ungiftigen Unterwasserleim dienen.
Roboterbiene kann an Blattunterseite haftenEine neue, insektenartige Mini-Drohne kann an der Unterseite von Pflanzenblättern und Gegenständen haften. So verbraucht sie viel weniger Energie, als wenn sie die ganze Zeit in der Luft bleiben müsste.
ETH baut Kiefernzapfen nachForscher an der ETH Zürich haben sich die Natur zum Vorbild genommen. Genau wie Kiefernzapfen, die sich bei Trockenheit öffnen und bei Nässe verschliessen, haben sie ein Material geschaffen, das sich den äusseren Gegebenheiten anpasst.
Delfinlaute inspirieren zu neuem Radar-VerfahrenIndem sie die Doppelklicklaute von Delfinen imitierten, konnten Forscher mit dem Radar verborgene Elektronik sichtbar machen. Auch zum Aufspüren Verschütteter soll sich die Technik nutzen lassen.
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